Inhalt
1. Was bedeutet Dynamikumfang?1.1 Natur vs. Technik
2. High Dynamik Range
2.1 Wie mache ich eine manuelle HDR-Aufnahme?
2.2 Die Verrechnung der einzelnen Aufnahmen
3. Exposure Blending
In den letzten Jahren ist bei DSLR-Kameras eine automatische Funktion hinzugekommen, die wir auch schon von unseren Smartphonekameras kennen. Die Rede ist vom HDR-Modus. HDR steht für „High Dynamik Range“, also „Hoher Dynamikumfang“ und in diesem Artikel möchte ich etwas näher auf diese spezielle Art der Fotografie eingehen.
Was bedeutet Dynamikumfang?
In der Fotografie wird mit Dynamikumfang der Umfang an Helligkeitsunterschieden in einem Bild angegeben. Umso größer dieser ist, umso mehr Details können in den dunklen und hellen Bereichen eines Bildes dargestellt werden. Das Problem ist, selbst die Sensoren moderne Digitalkameras haben einen geringeren Dynamikumfang als unser Auge.Natur vs. Technik
Vielleicht ist euch das schon einmal aufgefallen. Ihr lauft zur Mittagszeit bei Sonnenlicht durch die Straßen und obwohl es Bereiche mit dunklen Schatten und hellem Sonnenlicht gibt könnt ihr in diesen Bereichen immer noch Details ausmachen. Sie erscheinen uns nicht schwarz oder weiß. Würden wir ein Foto von solch einer Szene machen, würde unsere Kamera entweder die dunklen oder die hellen Bereiche korrekt belichten. Oder irgendetwas dazwischen. Der Dynamikumfang des menschlichen Auges wird mit ca. 20 Blendenstufen angegeben. Zum Vergleich: bei einer modernen DSLR-Kamera beträgt er, je nach Model, nur etwa 10 -14 Blendenstufen. Selbst wenn wir im RAW-Format aufnehmen (was einen höheren Dynamikumfang als JPEG hat) können wir manch eine Szene also nicht so abbilden, wie unser Auge sie sieht.High Dynamik Range
Um den Dynamikumfang von Fotos nun zu erhöhen gibt es die Technik der HDR-Fotografie. Dabei werden einfach mehrere Fotos mit unterschiedlichen Belichtung aufgenommen (-> Belichtungsreihe) und diese dann mit entsprechender Software verrechnet. Mittlerweile gibt es diese Funktion bei vielen Kameras auch als Automatik, sprich die Kamera verrechnet die Bilder selbständig. Bei den meisten Modellen funktioniert das jedoch nur im JPEG-Format, die Ergebnisse sind zwar halbwegs brauchbar, können jedoch nicht mit einer externen RAW-Bearbeitung mithalten.
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